Schon verloren, bevor das Leben richtig anfängt

Kommentar zum Artikel : Schon verloren, bevor das Leben richtig anfängt“ vom 23.2.07 aus dem Tagesspiegel

Eltern– welcher Herkunft auch immer- , deren Kinder Gesetze und Umgangformen unserer Gesellschaft in der Schule oder in der Freizeit aufs Gröbste misssachten, sollten nicht weiter durch staatliche Leistungen, wie es u.a. das Kindergeld darstellt, von der Gesellschaft alimentiert werden. Leistung nur für Gegenleistung und das heißt: Anerkennung unserer Werteordnung ohne Wenn und Aber. Es kann doch nicht sein, dass die Braven mit ihren Steuern auch noch das Fehlverhalten und die Gewalt der Unwilligen finanzieren.

Merz statt Marx

Kommentar von Michael Bannert (Februar 2007)
Thema: Friedrich Merz

zum Aufsatz von Dirk Niebel, Generalsekretär der FDP, zum politischen Rückzug von Friedrich Merz „Nur die FDP bietet der marktwirtschaftlichen Vernunft eine Heimat“,
erschienen am 8.2.07 im Tagesspiegel
Herr Ernst Kowalski bezeichnet in einem Statement die FDP als Partei der Besserverdienenden ohne soziales Gewissen

Dazu der Kommentar von Michael Bannert

Merz statt Marx
Übrigens Herr Kowalski, Ludwig Erhard hat der Marktwirtschaft das „Wort“ sozial nur beigefügt, um die Marktwirtschaft besser verkaufen zu können und hatte damit Erfolg. Seine Politik war aus den Lehren Vergangenheit eine neoliberale. Nur eine funktionierende Marktwirtschaft kann soziale Wohltaten verteilen. Die derzeitigen wirtschaftlichen und finanziellen Probleme Deutschlands sind nicht durch zuviel sondern durch zuwenig Marktwirtschaft entstanden. Bester Beleg für diese These ist der katastrophale ökonomische und soziale Zustand der DDR 1989. Deshalb Vorsicht vor Parteien, die vor lauter gut gemeinten sozialen Grundsätzen nur Murks fabrizieren.
In diesem Sinne mehr Merz und Ludwig Erhard als Marx und mehr FDP als PDS/Linkspartei.
Michael Bannert (8.2.2007 18:29 Uhr)

Fall Henrico Frank

Dezember 2006

In einem Tagesspiegel-online -Artikel wird auf den „Fall Henrico Frank“ eingegangen.
Dieser hätte mit Hinweis auf seine kaputte Bandscheibe sämtliche Jobangebote abgelehnt. (20.12.2006, 17:47 Uhr)

Bandscheiben

Wie viele Menschen arbeiten wohl in Deutschland mit kaputten Bandscheiben? Einem Selbstständigen bleibt gar nichts weiter übrig. Gut, dass das bestätigt wird, was viele Unternehmer schon lange wussten. Es wollen einige nicht. Der Chor der Gutmenschen mit ihren sozial gefärbten und auch nicht besseren Stammtischsprüchen stellt sich schützend vor diese, zu Lasten derjenigen, die wollen.
Michael Bannert (20.12.2006 22:27 Uhr)

Helmut Schmidt: Jammern über Armut muss aufhören

10.12.2006

Thema: Helmut Schmidt: Jammern über Armut muss aufhören

Zu diesem Artikel im Tagesspiegel äußerte sich u.a. ein Herr Wieland, der meinte, man könne im Gegensatz zu Helmut Schmidt Zeiten nicht miteinander vergleichen, weil damals eben eine andere Zeit gewesen sei. Unternehmer müssten aufhören, auf Kosten abhängiger Arbeitnehmer Gewinnmaximierung zu betreiben.
Für Herrn Wieland
1. Sehr wohl kann man Zeiten miteinander vergleichen. Wer das tut, wird sehr schnell merken auf welchem hohen Niveau bei uns gejammert wird.
2. Unternehmen müssen Gewinnmaximierung betreiben, anderenfalls würden sie sehr schnell vom Markt verschwinden und noch mehr Menschen müssten von sozialen Transfers leben. Also, nur Unternehmen mit Gewinnen können überhaupt mehr Arbeitsplätze schaffen und damit auch weniger Hartz-IV Empfänger. Mit abgestandenem marxistischen Vokabular entstehen keine neuen Arbeitsplätze.
3. Schade, dass wir heute zu wenige Politiker mit der Kompetenz von Helmut Schmidt haben. Dann hätten wir vermutlich weniger Probleme in Deutschland und vor allem in Berlin.

Michael Bannert (10.12.2006 12:30 Uhr)

Daraufhin gab es den folgenden Kommentar:

Was zu vergleichen wäre, Herr Bannert

Wenn man zwischen damals und heute vergleicht, dann doch bitte die jeweils herrschende Gerechtigkeit. Vor 60 Jahren haben wahrscheinlich ne ganze Menge Menschen im deutschen Winter frieren müssen. Die vergleichsweise wenigen, die heute noch winters frieren müssen, haben es wohl besser als die Massen damals. Man muss aber doch sehen, dass es die Massen heute auf Kosten der Teilhabe dieser wenigen mollig warm haben – und ihnen die Armen SCHEISSEGAL sind!
Manfred B. (13.12.2006 14:21 Uhr)

27. Leserbrief zum Kommentar " Mach dich nicht größer"

27. Leserbrief zum Kommentar “ Mach dich nicht größer“ an den Tagesspiegel vom  23.11.2006 (nicht veröffentlicht)

Wie heißt es so schön: Übermut kommt vor dem Fall. Diesmal hat man ja gerade noch den Fall verhindert. Aber irgendwie passte doch alles zusammen.
Wer das Urteil des höchsten deutschen Gerichts beleidigt ignoriert, wer mit einem Wahlverlierer dennoch weiterregieren will, der gerät schon mal ins Stolpern.,
Wem der Inhalt der Verfassung von Berlin nicht so vertraut ist, der kann dann auch die Wahl und die Vereidigung zum Regierenden Bürgermeister nicht fehlerfrei
über die Bühne bringen. Politiker, die in den nächsten 5 Jahren die Entwicklung Berlins gestalten wollen, sollten wenigstens das staatsrechtliche Einmaleins
beherrschen. Aber vielleicht sollte man insgesamt die Erwartungen an die neue Stadtregierung ganz weit zurücknehmen. Leider!

Michael Bannert, Berlin-Hermsdorf