Die Liberalen Sind Schuld – Kommentar zur Wirtschaftspolitik

Kommentar zur Wirtschaftspolitik

2. Man kann sicher vieles am Erscheinungsbild der FDP und ihrer Führungskräfte kritisieren, aber man sollte dabei die Kirche im Dorf lassen. Der Liberalismus sei schuld am 1.Weltkrieg, am Faschismus, am 2.Weltkrieg usw.. Was für ein absurder Blödsinn. Am besten man gibt dem Liberalismus auch noch die Schuld am katastrophalen Zustand, sprich der Pleite der DDR-Wirtschaft.
Dem Wirtschaftswunder nach dem 2.Weltkrieg lag die erfolgreiche neoliberale Politik Ludwig Erhards zugrunde. Heute kann bei einer Staatsquote von fast 50% kaum von einer reinen neoliberalen Politik gesprochen werden. Erst als Rot-Grün unter Schröder anfing, in Ansätzen neoliberale Politik zu machen. ging die Arbeitslosigkeit zurück, wovon jetzt die große Koalition profitiert. Also so dumm kann das nicht sein, was die FDP seit Jahren fordert. Sie scheitert aber stets daran, es auch glaubwürdig zu vertreten, wahrscheinlich am Führungspersonal.

Kommentar zu einem Interview des Tagesspiegels mit Nina Hauer (SPD-Bundestagsabgeordnete) vom 18.6.07
„Der Linken nicht zu Munde reden“ und zu Postings, veröffentlich in Tagesspiegel-online.

Kommentar zur Gründung der Linkspartei

Thema: Linkspartei
Kommentare zur Gründung der Linkspartei, geschrieben am 27.03.07
Kommentar zur Gründung der Linkspartei
Sollten jemals in Deutschland die politischen und wirtschaftlichen Konzepte von Lafontaine und Gysi umgesetzt werden, dann sollten sich alle schon mal auf die Rente mit 80 oder auf lebenslange Arbeitslosigkeit einstellen. Bei diesen Konzepten wird nichts mehr finanzierbar sein, weder Rente noch Arbeit. 40 Jahre real existierender Sozialismus schon vergessen?
Bei der SPD bleibt wenigstens die Hoffnung, dass keine Spinner am Werk sind.
Daraufhin werden von anderen Kommentatoren der Großen Koalition auch schwere Fehler und falsche Versprechungen vorgeworfen.
Mein Kommentar dazu:

Garantieren kann niemand etwas. Auch die Große Koalition macht Fehler, aber sie bemüht sich wenigstens auf die Veränderungen in der Welt zu reagieren und das wenigstens nicht nur mit hohlen Phrasen.
Politik ist in einer Demokratie eine Summe von Irrtümern. Man muss nur bereit sein, sie zu erkennen und darauf zu reagieren. Ideologien helfen da wenig. Wie sagte schon, Karl R. Popper: Wir irren uns empor.

20. Wer nicht richtig rechnet

20.Leserbrief an den Tagesspiegel vom 10.10.2004 (nicht veröffentlicht)

Thema: „Wer nicht richtig rechnet“ vom Sonntag, dem 10.10.04

Na endlich mal einer, der nach den vielen neoliberalen Falschrechner mal richtig rechnet. Machen wir es doch wie Henry Ford. Jeder bekommt das doppelte Gehalt und schon lösen sich all unsere Probleme. Massenkaufkraft wie noch nie und die Arbeitslosigkeit verschwindet wie von selbst. Aus dem Jammerland Deutschland wird ganz schnell ein Schlaraffenland. Unsere Nachbarn werden sich darüber ganz bestimmt freuen.
Schade, dass diese sagenhaften wirtschaftspolitischen Weisheiten ihres Redakteurs nicht die Firma kannte, bei der mein Sohn bis zum März beschäftigt war. Statt die Löhne zu erhöhen, wurde der Betrieb eingestellt und 30 Mitarbeiter arbeitslos. Merkwürdigerweise eine Firma aus Dänemark. Wo die Dänen doch sonst so gut wissen, wie man Kaufkraft schafft.
Ihr Kollege für besondere Aufgaben hat für diesen Aufsatz allemal ein besonderes Honorar verdient, wenigstens ein doppeltes und kann damit bestimmt viele Arbeitsplätze sichern. So einfach ist das, man muss nur richtig rechnen können, dann braucht man keine Reformen, schon gar nicht neoliberale. Toll.

Mit Dank für diesen interessanten Aufsatz, den ich nämlich gut beruflich einsetzen kann, und mit freundlichem Gruß

13. Kommentar vom 8.10.02 „ Der Kanzler hat doch was vor“

13. Leserbrief an den Tagesspiegel vom 10.10.2002 (veröffentlicht)

Thema: Kommentar vom 8.10.02 „ Der Kanzler hat doch was vor“

„Engelen-Keferisierung“. Endlich der passende Begriff zur rückwärtsgerichteten Blockadepolitik der Strukturkonservativen. An der hohen Arbeitslosigkeit sind in einem erheblichen Maße die Engelen-Kefers, die Sommers, die Zwickels, die Bsirskes und wie die Besitzstandswahrer noch so heißen mögen mit schuld. Der Versuch, den alten, un-zeitgemäßen Sozialstaat zu verteidigen, ist das größte Wachstumshindernis in Deutschland. Schröder, Clement und die Regierung insgesamt sollten endlich begreifen, dass der neue Sozialstaat zur Not auch ohne die stehen gebliebenen Sozialromantiker aufgebaut werden muss.